Bürgerstiftung Vreden
Die Bürgerstiftung Vreden wurde im Dezember 2004 von zwölf Vredenerinnen und Vredenern gegründet. Seitdem arbeitet sie daran Vreden in den Bereichen Bildung, Jugend und Familie, Kunst und Kultur, Umwelt und Naturschutz sowie Brauchtum und Heimatpflege durch eigene Projekte und Maßnahmen zu fördern.
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Anerkennungsurkunde für die Bürgerstiftung
Genau ein Jahr und eine Woche nach Gründung der Bürgerstiftung Vreden überreichte Regierungspräsident Dr. Jörg Twenhöven die Anerkennungsurkunde für die Bürgerstiftung Vreden.
Nach der Begrüßung zitierte Bürgermeister Hermann Pennekamp den ehemaligen Bundespräsidenten Roman Herzog: „Durch Deutschland muss ein Ruck gehen“. Man könne nicht immer warten, dass andere etwas in die Hand nähmen. Eigene Ideen, Ideen, die verwirklicht werden können, brauche man. Und die Balance zwischen Eigenverantwortlichkeit und kollektiver Absicherung müsse neu ausgelotet werden.
Die Bürgerstiftung sei der richtige Weg, um die Stadt zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger zukunftsorientiert, erfolgreich und kreativ weiterzuentwickeln und dies über Generationen hinweg zu sichern. Sein besonderer Dank gelte allen Förderern und Stiftern.
Auch Regierungspräsident Dr. Jörg Twenhöven betonte, „Selber tun ist mehr“. Es müsse ein Mentalitätswandel stattfinden und nicht nur gefragt werden „Was kann der Staat für mich tun?“ sondern „Was kann ich für den Staat tun?“
Mit Bürgerstiftungen können neue Wege gegangen werden, der Bürgersinn und die Eigenverantwortung gestärkt werden. Bürgerstiftungen seien keine Strohfeuer, sie seien auf Generationen ausgelegt. Denn das Stiftungskapital müsse nachhaltig erhalten bleiben, darüber wache der Staat. Stiftungen sind laut Dr. Hermann Terhalle nicht neu für die Vredener Bürgerinnen und Bürger. Vermächtnisse und Stiftungen hat es schon vor Jahrhunderten gegeben. Leider sind durch die Stadtbrände viele Dokumentationen verloren gegangen. Sicher ist aber, dass die spätromanische Georgskirche erst durch Stiftungen erbaut werden konnte; der gotische Marienleuchter von 1489, der heute in der Stiftskirche hängt, durch die Webergilde gestiftet wurde und auch der flämische Hochaltar Stiftungen zu verdanken ist.
Die Gasthausstraße erinnert noch heute an die im Jahre 1471 gegründete Vikarie, das Alters- und Armenhaus in Vreden. Bekannt ist auch, dass es im 16. und 17. Jahrhundert ein Leprosenhaus gab. Die Kirche in Ellewick und die Kapelle Maria Brunn sind Gebäude, die heute noch bestehen und durch die Vikarien, die im Besitz der St. Georgsgemeinde waren, erbaut worden sind.
Nach 1815 hat der damalige Bürgermeister Rave die verschiedenen Fonds zu einem Armenfond zusammengeschlossen.
Somit hat es in Vreden schon immer Bürgerinnen und Bürger gegeben, die gemeinsam die Verantwortung für ihre Stadt und die dort lebenden Menschen übernommen haben, um positive Veränderungen zu bewirken