
Eröffnung zweier Sonderausstellungen im kult Westmünsterland
„Die Tänzerin von Auschwitz“ und „Riga – Deportationen ins lettische Ghetto“
Das kult Westmünsterland wird erneut zum Ort der Erinnerung und der Auseinandersetzung mit der Geschichte: Am 11.05. werden gemeinsam mit Gästen aus dem In- und Ausland gleich zwei Sonderausstellungen eröffnet. Vredenerinnen und Vredener sind herzlich eingeladen, an der Eröffnung teilzunehmen und die Ausstellungen zu besuchen.
Die erste Ausstellung mit dem Titel „Die Tänzerin von Auschwitz“ erzählt die berührende Lebensgeschichte von Roosje Glaser, einer jüdischen Niederländerin, die Auschwitz-Birkenau überlebte. Ihre Leidenschaft für den Tanz half ihr, trotz der unmenschlichen Bedingungen ein Stück ihrer Würde zu bewahren. Dank ihres Neffen Paul Glaser, der ihre Geschichte erforschte und dokumentierte, wird dieses persönliche Schicksal heute der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Paul Glaser wird zur Ausstellungseröffnung persönlich anwesend sein.
Parallel wird die Ausstellung „Riga – Deportationen ins lettische Ghetto“ eröffnet. Sie wurde vom Deutschen Riga-Komitee erarbeitet, dem die Stadt Vreden seit 2006 angehört. Die Präsentation beleuchtet die systematische Deportation jüdischer Bürgerinnen und Bürger während der NS-Zeit nach Riga, darunter auch Menschen aus Vreden.
Begleitet werden die Ausstellungen durch ein vielseitiges Rahmenprogramm.
„Es sind Geschichten aus der Mitte unserer Stadt, die uns direkt berühren und erinnern, dass wir Verantwortung tragen. Für das Erinnern und gegen das Vergessen“, so Bürgermeister Dr. Tom Tenostendarp im Vorfeld der Veranstaltung.
Die feierliche Eröffnung der beiden Ausstellungen findet am 11.05. um 11:00 Uhr im kult Westmünsterland statt. Interessierte Vrednerinnen und Vredener sind herzlich eingeladen, daran teilzunehmen und sich mit einem der dunkelsten Kapitel deutscher und europäischer Geschichte auseinanderzusetzen. Der Eintritt ist frei.
